Samstag, 30. Januar 2010

Ursachen der Prüfungsangst

Erziehung
Untersuchungen zeigen, dass ängstliche Eltern in der Erziehung weniger mit ihren Kindern gesprochen und sich zu wenig um ihre emotionalen Bedürfnisse kümmern. Wer schon in der Kindheit mit seinen Ängsten allein gelassen wurde und nur Verbote und Bestrafungen auf Grund von Misserfolgen erfahren hat, erlebt spätere Prüfungen als Bedrohung.

Elternpersönlichkeit
Das eigene Verhalten leitet sich häufig stark von dem der Eltern ab und wenn diese selber schlecht mit Leistungsdruck umgehen können und selber ängstlich sind, färbt das auf ihre Kinder ab.

Frühere Erfahrungen
Wer traumatische Erinnerungen an vergangene Prüfungserlebnisse hat, bei dem erhöht sich die Prüfungsangst. Ungerechte Lehrer oder ständiger Misserfolg lösen in jeder Prüfungssituation erneut Ängstle aus.

Gesellschaftliche Normen
Da in unserer Gesellschaft nur derjenige anerkannt wird, der erfolg hat, lernt sehr früh, dass das eigene Selbstwertgefühl in Abhängigkeit von Leistung definiert wird. Diese Einstellung wird allmählich verinnerlicht hat, sodass der Druck bei einer Prüfung größer ausfällt.

Soziale Faktoren

Prüfungsangst kann auch durch finanzielle Probleme während des Studiums oder schlechte Berufsaussichten verursacht werden.

Siehe dazu auch
Steffen Fliegel: Prüfungsangst
Prüfungsangst - ade
Definition von Prüfungsangst
Prüfungsangst :: Psychopathologie
Praxis des Lernens: Prüfungsangst

Dienstag, 5. Januar 2010

Dualismus & Monismus

Dualismus schlägt vor, dass Körper und Geist zwei verschiedene Arten von Organisationen sind. Substanzdualismus (auch als kartesische Dualismus) ist, wenn Geist und Körper empfunden werden.

Monismus ist hingegen der Glaube, dass es nur eine Art von Phänomenen gibt. Es gibt zwei monistische Weltanschauungen - Idealismus, Menschen, die glauben, dass es nur eine geistige Welt voller Ideen, und nicht materiellen Welt existiert, und den Materialismus - dass nur physische Dinge existieren.

Samstag, 2. Januar 2010

Assimilation und Akkommodation

Entwicklungsstufen sind das Ergebnis von Lernprozessen, denn Konzepte, die sich in Form von reaktivierbaren Verbindungspfaden zwischen neuronalen Zellgruppen in verschiedenen Hirnregionen bilden, bleiben wandlungsfähig. Sie kristallisieren sich an und um beste bzw. typische Vertreter dessen, was sie repräsentieren. Sie haben eine Kernbedeutung und werden an den Rändern unscharf (fuzzy concepts).
Jean Piaget unterschied in diesem Kontext zwei Arten von Lernprozessen: Assimilation und Akkommodation. Beide dienen dem Ziel, mit den Herausforderungen durch die Umwelt fertig zu werden. In assimilierenden Lernprozessen werden die vorhandenen Wissensstrukturen beibehalten, aber durch die Ausweitung bzw. Verfeinerung des Bedeutungsumfangs der vorhandenen Konzepte in die Lage versetzt, neue Erfahrungen zu integrieren. Das geschieht gelegentlich um den Preis der Verfälschung eines ‘assimilierten’ Inhalts, d.h., er wird in eine Schublade gezwängt, in die er nicht passt. Die Akkommodation ist demgegenüber nötig, wenn sich neue Erfahrungen nicht schlüssig in die mental schon vorhandenen Wissensstrukturen integrieren lassen und deshalb eine etwas ‚dramatischere’ Restrukturierung von zumindest Teilen des gesamten Wissensbestandes nötig ist.
Quelle: http://blog.beniers-consultancy.de/archives/category/psychologie (10-01-02)